Suizid

Meist gilt der Suizid auch heute noch als Makel.

Die Stimme gedämpft den Finger erhoben, die Köpfe gesenkt – so stehen die Menschen nach einem Suizid zusammen. Man erinnere sich an die Bilder.

Meiner Ansicht nach ist der Suizid die schlimmste Todesform. Hinter jedem Suizid steht ein einzigartiges und verzweifeltes Schicksal.

  • Wo waren all die Freunde, Verwandte und Vereinskollegen.
  • Was ist das für eine Welt, wo keiner mehr vom anderen was mitbekommt oder mitbekommen will. Doch nun die Frage:
  • Was löst das bei den Hinterbliebenen aus, und was kann man als Trauerbegleiterin tun ??????

 

Scham und Schuld macht den Weg der Trauernden steiniger, noch größer ist Ihr Schmerz. Sie versuchen den Suizid zu leugnen, wollen Ihn nicht wahrhaben. Der Tod durch Suizid sagt den Trauernden ständig, dass sie nicht genug getan haben, und die Not des anderen nicht erkannt haben.

Beim Suizid kann es hilfreich sein, einen persönlichen Abschied zu wagen. Man kann dem Trauernden vermitteln das Abschied nehmen heißt auch nicht weglaufen, sondern die Entscheidung des Toten zu respektieren, was natürlich sehr schwer fällt.

Die Angehörigen des Toten ziehen sich oftmals völlig zurück. Durch die Hilfe der Trauerbegleiterin also mir, kann der Trauernde lernen, die Entscheidung des verstorbenen zu akzeptieren und als einen Teil in seinem Leben zu integrieren.

Ich kann mich ebenfalls zum Sprachrohr der Angehörigen machen, wenn diese selbst die Kraft nicht haben. Ebenso hilfreich ist, es über den Verstorbenen liebevoll zu erzählen, gute Erinnerungen und innere Bilder zu erwecken.

– Es wird schwer …  –